Was ist Roller Derby?
Beim Roller Derby treten zwei Mannschaften auf einer ovalen Bahn, dem “Track”, gegeneinander an. Ein Spiel besteht aus zwei Halbzeiten von je 30 Minuten, die wiederum in maximal zwei Minuten lange Spielzüge, die “Jams”, unterteilt sind.
Pro Jam und Mannschaft stehen fünf Spieler*innen auf dem Track. Jeweils vier Blocker*innen, die das sogenannte Pack bilden, und die beiden Jammer*innen, deren Aufgabe es ist, die generischen Blocker*innen zu überholen. Beim Überholen der Blocker*innen sammeln die Jammer*innen Punkte für ihre Mannschaft. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Zu Beginn jedes Jams stellen sich die Spieler*innen auf: die Blocker*innen zwischen der Jammer- und der Pivotlinie, die Jammer*innen hinter der Jammerlinie. Die Jammer*innen erkennt man an den Helmhauben mit dem Stern. Nun heißt es für die Jammer*innen, das gesamte Pack (also alle acht Blocker*innen) so schnell wie möglich zu durchqueren. Wer es zuerst aus dem Pack geschafft hat, wird “Lead Jammer” und erhält dadurch den Vorteil, den Jam vor Ablauf der zwei Minuten beenden zu können. So kann das gegnerische Team keine Punkte mehr machen. Einen Jam-Abbruch wird durch ein mehrfaches Berühren der Hüften signalisiert. Einmal durchs Pack durch (Initial Pass), geben die Jammer*innen richtig Gas, um den Track zu umrunden und wieder hinter dem Pack anzukommen.
Erst jetzt geht das Punkte sammeln los. Für jede*n überholte*n, generische*n Blocker*in gibt es einen Punkt. Auch für Gegner*innen, die gerade auf der Strafbank (Penalty Box) sitzen. Die Blocker*innen versuchen ihrerseits, die/den gegnerische*n Jammer*in hinter sich zu halten und den Track zu blocken.
Gekennzeichnet mit der Helmhaube mit dem breiten Streifen ist der sogenannte “Pivot” – sie/er kann nach einem “Star Pass” die Jammerhaube erhalten und damit von Blocker*in zu Jammer*in werden und dann Punkte sammeln. Der beziehungsweise die vorherige Jammer*in wird durch den Starpass ein*e Blocker*in.
Sollte ein*e Spieler*in im Eifer des Gefechts doch die ein oder andere Regel missachten wird sie/er mit 30 Sekunden Strafzeit belegt, die sie/er in der Penalty Box absitzt.
Erlaubt ist das Blocken mit Hüfte und Schulter. Nicht erlaubt sind Blocks mit den Armen, in den Rücken, gegen den Kopf oder tiefe Blocks gegen die Füße.
Getroffen werden dürfen die Arme inklusive der Hände, der Torso vom Hals bis zu den Knien, exklusive dem Bereich um die Wirbelsäule.
Für die Einhaltung der Regeln und um einen reibungslosen Spielablauf mit Zeit stoppen, Punkte zählen, Strafen notieren, etc. zu gewährleisten, gibt es sieben Schiedsrichter “Refs” auf Rollschuhen sowie die NSOs (non-skating Officials).
Photo-Credits: Jan oder Rebecca vom ratpack Regensburg (wissen wir leider nicht mehr so genau)